Super leckeres Kürbisbrot mit Sauerteig und Kürbispüree – einfach zu backen und richtig aromatisch. Der Teig braucht nur etwas Zeit zum Gehen, sonst ist die Zubereitung ganz unkompliziert. Durch das Kürbispüree wird das Brot schön saftig und beim Backen im Topf entsteht eine goldbraune Kruste. So schmeckt es fast wie frisch vom Bäcker.

Kürbisbrot ganz einfach selber backen – mit Sauerteig und Hefe
Bei uns zuhause lieben meine Jungs selbstgebackenes Brot – am liebsten noch leicht warm und mit Butter bestrichen. Und sie haben es sich so gewünscht, dass “Mama mal wieder ein leckeres Brot backt”. Und das Rezept hier ist richtig spontan entstanden und weil ich es direkt 3 Mal backen musste, konnte ich es immer weiter optimieren.
Der Teig ist schnell zubereitet, braucht nur 2-3 Stunden Ruhezeit und wird durch das Backen im Topf richtig schön knusprig. Durch das Kürbispüree bleibt das Brot innen weich und saftig, außen hat es eine tolle Kruste. Genau so, wie wir es bei uns zuhause mögen.

Diese Zutaten brauchst du für dein Mischbrot mit Kürbiskernen
✔️ Wasser
Handwarmes Wasser ist wichtig, damit sich die Hefe gut auflöst und aktiv wird. Es sollte angenehm warm sein, nicht heißer als 37°C – sonst verliert die Hefe ihre Triebkraft.
✔️ Frische Hefe
Ich backe gern mit frischer Hefe, weil sie dem Brot einen feinen Geschmack und eine luftige Krume gibt. Sie wird direkt im warmen Wasser aufgelöst und darf kurz stehen, bis sie leicht schäumt.
✔️ Zucker
Der Zucker hilft der Hefe beim Arbeiten und sorgt dafür, dass der Vorteig schön aufgeht. Außerdem bringt er eine feine, karamellige Note ins Brot. Darum nehme ich braunen Zucker.
✔️ Kürbispüree
Ich nehme fertiges Püree aus dem Glas oder koche es selbst. Wichtig ist, dass es gut abgetropft ist, damit der Teig nicht zu feucht wird. Das Kürbispüree macht das Brot wunderbar saftig und bringt eine leichte, herbstliche Süße.
✔️ Roggenschrot
Gibt dem Brot eine kräftige, leicht nussige Note und sorgt für eine rustikale Struktur. Ich gebe den Roggenschrot direkt in den Teig – ohne Einweichen.
✔️ Dinkelmehl Typ 630
Als Ergänzung zum Weizenmehl verwende ich Dinkelmehl. Es lässt sich sehr gut verarbeiten und passt perfekt mit den anderen Mehlsorten zusammen.
✔️ Weizenmehl Typ 550 und 1050
Das hellere Mehl (550) ist besonders backstark und sorgt für eine lockere, stabile Struktur. Das dunklere (1050) bringt mehr Geschmack, Farbe und einen kleinen Vollkornanteil mit.
✔️ Sauerteig
Wer mag, kann auch eigenen Sauerteig verwenden. Ich mache es mir oft einfach und nehme eine Tüte fertigen Sauerteig aus der Backabteilung – das funktioniert genauso gut. Er sorgt für Aroma und macht das Brot länger frisch und macht es möglich auch sehr spontan Brot zu backen.
✔️ Griechischer Joghurt
Der Joghurt mit 10% Fettanteil bringt Feuchtigkeit in den Teig und sorgt für eine weiche Krume. Außerdem bleibt das Brot dadurch auch am nächsten Tag noch schön frisch.
✔️ Salz
Hier darf ruhig etwas großzügiger gewürzt werden. Salz gibt Geschmack, stärkt den Teig und sorgt für eine schöne Kruste.
✔️ Honig
Eine kleine Menge reicht aus, rr passt wunderbar zum Kürbis und bringt eine dezente Süße.
✔️ Apfelessig
Ein kleiner Schuss sorgt für eine bessere Teigstruktur und macht das Brot länger haltbar. Der Essiggeschmack verschwindet beim Backen komplett.
✔️ Kürbiskerne
Ich hacke die Kürbiskerne, die in den Teig kommen, vorher etwas kleiner. So lassen sie sich gut unterarbeiten. Das klappt mit einem Messer oder elektrischen Multizerkleinerer super. Erst am Ende kurz unterkneten, damit sie nicht zerdrückt werden. Ein paar ganze Kerne kommen oben drauf – das sieht schön aus und knuspert beim Essen.

So einfach backst du dein eigenen Kürbisbrot
1️⃣ Vorteig ansetzen
Gib das handwarme Wasser, die Hefe und den Zucker in eine Rührschüssel. Rühre kurz um und lass alles etwa 5 Minuten stehen, bis sich die Hefe aufgelöst hat und kleine Bläschen entstehen. So siehst du, dass sie aktiv ist.
2️⃣ Hauptteig vorbereiten
Gib nun zuerst die Mehlsorten in die Schüssel – also Roggenschrot, Dinkelmehl und die beiden Weizenmehle. Füge dann das Kürbispüree, den Joghurt, den Honig, den Apfelessig, das Salz und den Sauerteig hinzu. So lässt sich der Teig gleichmäßiger vermengen.
3️⃣ Teig kneten
Knete den Teig mit der Küchenmaschine oder den Knethaken etwa 8–10 Minuten. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Wenn er zu feucht ist, gib nach und nach etwas Mehl dazu. Ein leicht klebriger Teig ist völlig normal – das gehört so.
4️⃣ Kürbiskerne einarbeiten
Hacke die Kürbiskerne grob und gib sie erst in den letzten 1–2 Minuten zum Teig. So bleiben sie schön im Stück und sorgen später für eine tolle Struktur.
5️⃣ Teig ruhen lassen
Decke die Schüssel mit einem sauberen (feuchten) Tuch ab und lass den Teig an einem warmen Ort etwa 2–3 Stunden gehen. Das Volumen sollte sich deutlich vergrößern, etwas verdoppeln.
6️⃣ Teig falten und formen
Streue etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und gib den Teig darauf. Drücke ihn vorsichtig flach und falte ihn von allen Seiten zur Mitte – das gibt dem Brot Spannung und hilft, dass es schön aufgeht. Wiederhole das Falten 2–3 Mal, forme den Teig dann zu einem runden oder länglichen Laib.
7️⃣ Topping vorbereiten
Bestreiche die Oberfläche mit etwas Wasser und bestreue sie großzügig mit Kürbiskernen. Drücke sie leicht an, damit sie beim Backen haften bleiben. Wenn du magst, kannst du den Laib leicht einschneiden – das sieht später schön rustikal aus.
8️⃣ Backofen vorheizen
Heize den Ofen zusammen mit einem gusseisernen Topf (oder einer Stoneware-Form) auf 230 °C Ober-/Unterhitze vor. Der heiße Topf sorgt für eine kräftige Kruste.
9️⃣ Brot backen
Setze den Teig vorsichtig in den heißen Topf. Backe das Brot mit Deckel etwa 50–55 Minuten. Dann nimmst du den Deckel ab. Backe es weitere 10–15 Minuten goldbraun und knusprig.

Meine Tipps für dein knuspriges Kürbisbrot
✔️ Es klappt auch mit wenig Hefe
Ich verwende nur 8 g frische Hefe. Dadurch braucht der Teig etwas mehr Zeit, wird aber aromatischer, bekömmlicher und bleibt länger frisch. Wenn du magst, kannst du die Hefemenge sogar noch leicht reduzieren und die Gehzeit verlängern.
✔️ Roggenschrot für Struktur und Geschmack
Der Roggenschrot sorgt für eine leicht kernige Krume und ein kräftiges Aroma. Er wird nicht eingeweicht, sondern direkt mit verarbeitet – so bleibt das Brot rustikal.
✔️ Kürbiskerne einarbeiten
Die gehackten Kürbiskerne kommen erst ganz am Ende vom Kneten in den Teig. So behalten sie ihre Struktur und machen das Brot schön bissfest. Oben drauf kommen ganze Kürbiskerne – für den typischen Look und extra Crunch.
✔️ Backen im Topf
Ein gusseiserner Topf oder eine Stoneware-Form sorgt für die perfekte Kruste. Durch den geschlossenen Deckel bleibt der Dampf im Topf, das Brot bekommt mehr Volumen und wird außen schön knusprig.
✔️ Für extra Kruste
In den letzten 10 Minuten den Deckel abnehmen oder auf Umluft schalten. So verdampft die Restfeuchtigkeit und die Kruste wird besonders kross.
✔️ So bewahrst du das Kürbisbrot auf
Frisch gebacken schmeckt das Kürbisbrot natürlich am besten – leicht warm und mit Butter einfach unschlagbar. Wenn etwas übrig bleibt, kannst du es gut aufbewahren. In einem Baumwollbeutel oder Brotkasten bleibt es 2–3 Tage frisch. Du kannst es auch einfach nochmal kurz in den Ofen geben, mit etwas Wasser besprüht, wird es wieder richtig knusprig.
Auch super klappt es, das Brot in Scheiben zu schneiden und einzufrieren. So hast du jederzeit frisches Brot parat – einfach kurz toasten oder im Ofen aufbacken.

Weitere leckere Brotrezepte
Wenn du nun Lust bekommen hast Brot selber zu backen, schau dir unbedingt meine anderen Brot Rezepte an.



Jetzt bist du dran!
Wenn du Brot liebst, wirst du dieses Kürbisbrot sicher gerne backen. Es ist einfach gemacht, gelingt auch ohne viel Erfahrung und schmeckt wie vom Bäcker. Probier es gern aus und genieße den Duft von frischem Brot direkt aus dem Ofen.
Wenn dir das Rezept gefallen hat, freue ich mich über eine ⭐⭐⭐⭐⭐ Bewertung oder einen Kommentar unter dem Beitrag.

Kürbisbrot – einfaches Mischbrot mit Sauerteig
Kochutensilien
- Küchenmaschine mit Knethaken
- Tontopf zum Brot backen oder ein Gusseisener Topf
Zutaten
Vorteig
- 8 g frische Hefe
- 180 ml handwarmes Wasser
- 1 Tl brauner Zucker
Hauptteig
- 120 g Kürbispüree ich verwende Babynahrung aus dem Glas
- 100 g Roggenschrot
- 150 g Dinkelmehl Typ 630
- 100 g Weizenmehl (Typ 550 backstark)
- 100 g Weizenmehl Typ 1050
- 70 g Sauerteig
- 150 g griechischer Joghurt 10% Fett
- 2 ½ TL Salz
- 1 TL Honig
- 1 EL Apfelessig
- 60 g Kürbiskerne gehackt, für den Teig
- 2 EL Kürbiskerne für das Topping
- etwas Wasser zum Bestreichen
Anleitungen
Vorteig
- Lauwarmes Wasser, Hefe und Zucker in einer Schüssel verrühren und 5 Minuten stehen lassen, bis die Hefe leicht schäumt.
Hauptteig
- Roggenschrot, Dinkelmehl, Weizenmehl 550 und 1050 mit in die Schüssel geben.
- Kürbispüree, Joghurt, Honig, Apfelessig, Salz und Sauerteigextrakt hinzufügen und alles für mindestens 5 Minuten zu einem weichen Teig verkneten.
- Kürbiskerne etwas kleiner hacken und in den letzten 1–2 Minuten unterkneten.
- Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und für ca. 2–2,5 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
Brot formen und backen
- Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, vorsichtig flachdrücken und 2–3 Mal von allen Seiten zur Mitte falten. Dabei entsteht Spannung, die dem Brot Form und Volumen gibt. Anschließend den Teig mit der glatten Seite nach oben zu einem runden oder länglichen Laib formen, abdecken und ein paar Minuten gehen lassen.
- Das Brot einschneiden, die Oberfläche mit etwas Wasser bestreichen, mit Kürbiskernen bestreuen und diese leicht andrücken.
- Den Ofen (mit Topf) auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Brot in den (heißen) Topf geben. Mit geschlossenem Deckel für ca. 50–55 Minuten backen.
- Den Deckel abnehmen und weitere 10–15 Minuten goldbraun fertigbacken.





