Kartoffeln sind nicht nur unglaublich vielseitig und lecker, sondern auch ein fester Bestandteil vieler Küchen weltweit. Doch wusstest du, dass die Art und Weise, wie du deine Kartoffeln lagerst, entscheidend für ihre Frische und Qualität ist? Falsch gelagert, können sie schnell verderben, keimen oder ihren Geschmack verlieren. In diesem Artikel erfährst du, wie du Kartoffeln optimal lagern kannst, welche Methoden am besten funktionieren und welche häufigen Fehler du vermeiden solltest. Ob im Keller, in einer Styroporbox oder im Tontopf – ich zeige dir, wie du deine Kartoffeln richtig aufbewahrst, damit sie lange frisch und schmackhaft bleiben.
Kartoffeln richtig lagern: Grundlagen
Kartoffeln reagieren empfindlich auf Licht, Temperatur und Feuchtigkeit. So führt eine falsche Lagerung dazu, dass sie keimen, weich werden oder gar verderben.
Ideale Bedingungen für die Lagerung:
- Kartoffeln sollten bei einer konstanten Temperatur zwischen 4 und 10 Grad Celsius gelagert werden. Das verhindert die Keimung und eine Veränderung im Geschmack. Ein klassischer Erdkeller bietet die optimalen Bedingungen für die Lagerung.
- Licht fördert die Produktion von Solanin, einem giftigen Stoff, der Kartoffeln grün färbt. Deshalb sollten sie immer an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Ein lichtgeschützter Bereich, wie ein Keller, ist ideal.
- Kartoffeln sollten nicht luftdicht gelagert werden. Sie benötigen eine gute Luftzirkulation, damit Feuchtigkeitsansammlungen und Fäulnis vermieden werden. Verwende atmungsaktive Behälter wie Papiertüten, Tontöpfe oder Netzsäcke.
Methoden zur Lagerung von Kartoffeln
Am besten sorgst du für die idealen Lagerbedingungen, mit einer der folgenden Methoden:
Kartoffeln Lagern im Keller
Der Keller ist traditionell der beste Ort, um Kartoffeln zu lagern. Hier ist es in der Regel kühl und dunkel. Achte darauf, dass der Keller gut belüftet ist und eine konstante Temperatur hat. Dann kannst du eine einfache Holzkiste verwenden, um die Kartoffeln darin aufzubewahren.
Kartoffeln richtig lagern ohne Keller
Wenn du keinen Keller hast, kannst du Kartoffeln auch in anderen kühlen, dunklen Bereichen deines Hauses lagern. Ein Schrank oder eine Speisekammer wären denkbar.
Kartoffeln lagern in Styroporbox
Styroporboxen sind eine gute Alternative zu einem Keller. Sie isolieren gut gegen Temperaturschwankungen und halten das Licht fern. Achte aber darauf, dass die Box keinem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Andernfalls heizt sich das Innere zu sehr auf. Auch darf sie nicht vollständig abgedichtet sein, da die Luft dann nicht mehr zirkulieren kann. Wenn du keine extra Kartoffel-Styroporbox kaufen möchtest, kannst du bei einer x-beliebigen Box entsprechende Belüftungslöcher hineinbohren.
Kartoffeln lagern im Sand
Das Lagern von Kartoffeln im Sand ist eine traditionelle Methode. Der Sand reguliert die Feuchtigkeit und schützt zugleich vor Licht. Lege die Knollen einzeln in das Sandbett. Sie dürfen sich nicht berühren. Anschließend deckst du alles nochmals vollständig mit Sand ab. Das verhindert bei längeren Lagerzeiten das Austrocknen.
Kartoffeln lagern im Tontopf
Ebenfalls eine Möglichkeit ist die Lagerung im Tontopf. Dafür die Kartoffelknollen in Papiertüten legen und diese in den Tontopf stellen. Der Topf wird danach an einem kühlen Ort aufbewahrt. Verwende aber nur einen Tontopf mit Belüftungslöchern.
Kartoffeln und Feuchtigkeit: Geschält und in Wasser lagern
Etwas anders ist die Lagerung von bereits geschälten Kartoffeln. Diese kannst du nur bedingt aufbewahren, da sie schnell an Feuchtigkeit verlieren und verderben. Wenn du dennoch Kartoffeln im Voraus schälen musst, lege sie in eine Schüssel mit Wasser und stelle diese in den Kühlschrank. Spätestens nach 24 Stunden solltest du die Knollen verarbeitet haben. Denn das Wasser entzieht den Kartoffeln Stärke. Das wiederum verändert den Geschmack.
Häufige Fehler bei der Lagerung und wie du sie vermeidest
Am ehesten zeigen sich Lagerfehler durch die Keimung der Knolle. Dann ist der Ort nicht kalt genug, die Temperatur bleibt nicht konstant und es ist nicht dunkel genug. Etwas anderes ist die Fäulnis. Sie wird durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit gefördert. Dagegen hilft nur eine gute Belüftung. Außerdem dürfen die Knollen nicht zu dicht aneinander in ihren Kisten liegen.
Übrigens: Kartoffeln, die leicht keimen, kannst du nach Entfernen der Augen noch verwenden. Sind die Kartoffel jedoch weich oder schrumpelig, solltest du sie entsorgen. Achte außerdem darauf, grüne Stellen großzügig zu entfernen.
Bauerntopf
Zutaten
- 800 g Kartoffeln
- 2 Paprika (rot, gelb oder orange)
- 1 Stück Zwiebel
- etwas Olivenöl*
- 500 g Rinderhackfleisch
- 100 ml Rotwein optional
- 3 EL Tomatenmark
- 2 Zehe(n) Knoblauch
- 500 ml Rinderbrühe
- 1/2 TL Thymian
- 2 TL Paprika edelsüß
- 1 TL Paprika scharf
- 1/2 TL Paprika geräuchert* optional
- etwas Salz & Pfeffer
- etwas Stärke oder Soßenbinder bei Bedarf
- 3 EL Petersilie
Anleitungen
- Zuerst die Kartoffeln schälen, waschen und in mundgerechte Würfel schneiden. Paprika ebenfalls waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken.
- Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Hackfleisch darin krümelig anbraten. Zwiebeln, Knoblauch und Tomatenmark kurz mitrösten und mit Rotwein ablöschen.
- Paprika und Kartoffelwürfel hinzugeben und mit dünsten. In der Zwischenzeit Brühe anrühren (ca. 500 ml kochendes Wasser und 2 TL Instantbrühe) und zu den Kartoffeln geben. Kräuter und Gewürze hinzugeben und den Eintopf für ca. 20 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind.
- Abschließend kannst du den Bauerntopf noch etwas andicken und Petersilie darüber streuen. *siehe Notiz
Video
Notizen
- Wenn du es gerne noch etwas schärfer magst, kannst du auch noch ein wenig Chili in den Bauerntopf geben.
- Statt Wein kannst du auch einen Schluck Rotweinessig verwenden. Aber vorsichtig bei der Menge und sparsam hinzugeben.
- Du kannst dunklen Soßenbinder verwenden, wenn du den Eintopf etwas weniger flüssig bevorzugst. Alternativ kannst du auch etwas Stärke in ein wenig KALTEM Wasser anrühren und hinzugeben.
Ich habe das Rezept ausprobiert und der Bauerntopf hat sehr gut geschmeckt. Alles einfach und gut beschrieben.
Klare Empfehlung von mir und Daumen hoch für das leckere Rezept!