Rustikale Rahmfladen aus Süddeutschland – Schwäbische Dätscher

Hefeteig Rahmfladen
Die Herstellung ist denkbar einfach, günstig und dazu noch lecker. Beim Belegen sind keine Grenzen gesetzt!
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Hefeteig Rahmfladen

Heute eine kleine Hommage an meine Zeit in Süddeutschland. Denn ich habe 3 Jahre meines Lebens im Schwabenland verbracht, während ich dort meine Ausbildung im Hotel absolviert habe. Ich habe in Stuttgart gelebt, bin dort irgendwie nebenbei erwachsen und selbstständig geworden und habe gelernt – weit weg von daheim – viele Dinge schätzen zu lernen: Familie, Freunde und Heimat. Nun bin ich wieder daheim, lange nach meiner Zeit im Ländle und habe dieses Rezept für Rahmfladen – auch „schwäbische Dätscher“ genannt – für mich entdeckt.

Die Herstellung ist denkbar einfach, günstig und dazu noch lecker. Ein wenig erinnert hat mich der Geschmack und auch die Optik an „Intermezzo“, diese gibt es meines Wissens aber schon lange nicht mehr im Tiefkühlfach – leider, ich mochte die eigentlich immer ganze gerne.

Warum heißen die Rahmfladen eigentlich auch Dätscher? Welch gute Frage, diese habe ich mir auch gestellt, denn irgendwie klingt das es doch schon sehr umgangssprachlich. Dätscher, dätschen, klatschen, also ja, umgangssprachlich trifft es ganz gut. Denn die Rahmfladen bzw. der Hefeteig wir zwischen den Handflächen flach gedätscht, also geklatscht.

Kann man hier etwas falsch machen? Nein, die Zubereitung ist wirklich kinderleicht. Nur sollte man bei Hefeteig immer etwas Zeit einplanen, da dieser in Ruhe „gehen“ muss.

Beim Belegen sind keine Grenzen gesetzt, spontan fallen mir folgende Beläge ein:

  • Thunfisch
  • Hackfleisch
  • Spinat, Feta
  • Salami
  • Tomaten

Habt ihr weitere Ideen oder vielleicht auch direkt Erfahrungen? Wie bereitet ihr eure Rahmfladen zu? Ich freue mich über eure Kommentare und verlinkt gerne, falls ihr bereits über Rahmfladen geschrieben habt.

PS: Ich verwende meist Dinkelmehl und habe die Erfahrung gemacht, dies kann 1:1 gegen Weizenmehl ausgetauscht werden. Ich bevorzuge Dinkel und meine Haut dankt mir für diese Entscheidung.

Schwäbische Dätscher - Rahmfladen

Zutaten Rahmfladen

(2 Personen)

Teig

250 gDinkelmehl + etwas zum Ausrollen
1/2 Würfelfrische Hefe
ca. 150 mlWasser
 1TLSalz

Belag

2 m.- großeEier
1 BecherSauerrahm oder saure Sahne
100 gSpeck
1/2 BundFrühlingszwiebel
etwasSchnittlauch
etwasSalz und Pfeffer
etwasMuskat

Zubereitung Rahmfladen:

Zuerst wird ein Hefeteig zubereitet. Hierzu die Hefe im warmen Wasser auflösen. Mehl und Salz in eine Rührschüssel geben und vermischen. Die Hefewasser-Mischung unter ständigem Kneten zum Mehl geben, einen geschmeidigen Teig kneten und zugedeckt für mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort (leicht angewärmter Backofen) ruhen lassen.

Den Backofen vorheizen.

Ist der Hefeteig schön aufgegangen, teilt man den Teig in einzelne Stücke, ca. Tomatengröße. Die kleinen Teigteile noch einmal gut durchkneten und flach klopfen. Dazu einfach mit den Händen „dätschen“ oder auch zwischen den Handflächen flach „klatschen“ und auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.

Nun wird der Rahm Belag zubereitet. Hierzu den Sauerrahm mit dem Ei gut verquirlen, es soll eine glatte Creme entstehen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Da nicht viele Gewürze im Teig oder in den Kräutern stecken hiermit nicht geizen.

Speck, Zwiebeln (schälen) und Schnittlauch fein würfeln bzw. klein schneiden und die Hefefladen mit je ca. 2 EL Rahm Creme bestreichen. Zutaten nach Geschmack auf den Rahmfladen verteilen und nach Geschmack mit zusätzlichen Gewürzen belegen.

Im Backofen bei ungefähr 220 Grad 15 Minuten backen, bis die Rahmfladen schön gold braun sind und heiß servieren.

Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Schwäbische Dätscher - Rahmfladen
Hefeteig Rahmfladen

Rustikale Rahmfladen aus Süddeutschland – Schwäbische Dätscher

Die Herstellung ist denkbar einfach, günstig und dazu noch lecker. Beim Belegen sind keine Grenzen gesetzt!
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Zutaten

  • 250 g Dinkelmehl + etwas zum Ausrollen
  • ½ Würfel frische Hefe
  • ca. 150 ml Wasser
  • 1 TL Salz

Belag:

  • 2 Eier (mittelgroß)
  • 1 Becher Sauerrahm oder saure Sahne
  • 100 g Speck
  • ½ Bund Frühlingszwiebel
  • etwas Schnittlauch
  • etwas Salz und Pfeffer
  • etwas Muskat

Anleitungen

  • Zuerst wird ein Hefeteig zubereitet. Hierzu die Hefe im warmen Wasser auflösen.
  • Mehl und Salz in eine Rührschüssel geben und vermischen.
  • Die Hefewasser-Mischung unter ständigem Kneten zum Mehl geben, einen geschmeidigen Teig kneten und zugedeckt für mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort (leicht angewärmter Backofen) ruhen lassen.
  • Den Backofen vorheizen.
  • Ist der Hefeteig schön aufgegangen, teilt man den Teig in einzelne Stücke, ca. Tomatengröße.
  • Die kleinen Teigteile noch einmal gut durchkneten und flach klopfen. Dazu einfach mit den Händen „dätschen“ oder auch zwischen den Handflächen flach „klatschen“ und auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.
  • Nun wird der Rahm Belag zubereitet. Hierzu den Sauerrahm mit dem Ei gut verquirlen, es soll eine glatte Creme entstehen.
  • Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Da nicht viele Gewürze im Teig oder in den Kräutern stecken hiermit nicht geizen.
  • Speck, Zwiebeln (schälen) und Schnittlauch fein würfeln bzw. klein schneiden und die Hefefladen mit je ca. 2 EL Rahm Creme bestreichen.
  • Zutaten nach Geschmack auf den Rahmfladen verteilen und nach Geschmack mit zusätzlichen Gewürzen belegen.
  • Im Backofen bei ungefähr 220 Grad 15 Minuten backen, bis die Rahmfladen schön gold braun sind und heiß servieren.

10 Gedanken zu „Rustikale Rahmfladen aus Süddeutschland – Schwäbische Dätscher“

  1. Hallo Malene, das sieht ja lecker aus 😋 ich würde am Wochenende gern solche Fladen für meine Gäste backen, allerdings dürfen weder Zwiebeln noch Lauch in welcher Form auch immer drauf bzw. drin sein (Allergie). Was könnte ich denn noch als Belag nehmen? Erst dachte ich an Kürbis und Ziegenkäse oder Birne mit Gorgonzola, aber ich bin nicht sicher, ob diese „Beläge“ gegen den rustikal-kräftigen Boden ankommen…? Hast du noch eine andere Idee?
    Liebe Grüße Andrea

    Antworten
    • huhu Andrea,
      doch auf jeden Fall, das passt super dazu. Auch als süße Variante kannst du zum Beispiel Apfel ergänzen.
      Es ist ein klassischer Hefeteig, etwas dicker gebacken, da passt immer alles möglich wunderbar dazu.
      Viele Grüße
      Malene

      Antworten
  2. Hallo Malene, ich habe gerade deinen Blog entdeckt. Gefällt mir richtig gut 🙂 Und dann auch gleich noch ein leckeres Rezept aus Süddeutschland vor meiner Nase 🙂
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Die Erdbeerqueen

    Antworten
    • Hallo Julia,

      ich freue mich total, dass du meinen Blog entdeckt hast und er dir so gut gefällt. Hab noch einen tollen Tag und hoffentlich schaust du bald wieder vorbei 🙂

      Liebe Grüße
      Malene

      Antworten
  3. Das sieht ja lecker aus!:)
    Kann man das auch gut als Geburstags essen backen ? Ich suche noch Ideen und die „Schwäbischen Dätscher“ wären mal was anderes bei uns in Niedersachsen 😉

    Liebste Grüße
    Anna

    Antworten
    • Hallo Anna,

      ja das ist ein tolles Geburtstags-Essen. Du bist ja super flexibel bei der Wahl des Belags und der Größe der Fladen. Nur beim Belag nicht geizen, immer rauf damit 😉

      Liebe Grüße
      Malene

      Antworten

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