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Rhabarber zubereiten – so einfach geht´s

frischer Rhabarber
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Köstlicher Kuchen mit Rhabarber und Pudding für die Springform
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Rhabarber Kuchen mit Pudding

Heute widmen wir uns einem ganz besonderen Gemüse: dem Rhabarber! Du hast richtig gehört. Die Pflanze gehört zu den Knöterichgewächsen und ist damit ein Staudengemüse. 

Rhabarber ist nicht nur wegen seiner auffälligen Farbe beliebt, sondern auch für seinen einzigartigen, leicht säuerlichen Geschmack. Er ist der Star in vielen Frühlings- und Sommerrezepten, von einfachen Kompotts bis hin zu raffinierten Desserts. Und als herzhaftes Chutney harmoniert die aus Tibet stammende „Wurzel der Barbara“ auch mit kräftigem Grillfleisch. 

Doch das Beste ist: Du musst kein Küchenprofi sein, um Rhabarber zubereiten zu können. Deswegen nehmen wir dich heute mit auf eine kulinarische Reise durch die Welt des Rhabarbers. Von den Grundlagen des Kochens bis hin zu kreativen Zubereitungsideen – lass uns gemeinsam entdecken, wie vielseitig dieser saisonale Leckerbissen sein kann!

Rhabarber - frisch

Wann beginnt die Rhabarbersaison?

Die Rhabarberernte beginnt zwischen März und April. Ausgewachsene Stangen erkennst du daran, dass ihre Blätter nicht mehr gekräuselt sind. Sie haben eine glatte Blattoberfläche und einen glatten Rand. 

Zum Ernten fasst du die Stange nahe am Boden der Pflanze. Nun drehst du sie mit einem Ruck ab. Auf das Abschneiden solltest du tunlichst verzichten. Denn der zurückbleibende Stangenrest beginnt zu faulen und greift dadurch die restliche Pflanze an.

Wichtig: Rhabarber nur bis zum 24. Juni ernten. Ab diesem Zeitpunkt sammelt sich zu viel Oxalsäure in den Stangen. Außerdem braucht die Pflanze die Zeit danach, um sich für das nächste Jahr zu erholen.

Hast du selbst keine Rhabarberpflanzen im eigenen Garten, kannst du die Stangen auch im Supermarkt kaufen. Frischen Rhabarber erkennst du an den festen, glänzenden Stangen und einer noch feuchten Schnittstelle. Bewahre ihn, bis zur Zubereitung im Kühlschrank auf. Dazu das Gemüse in ein feuchtes Tuch einschlagen. 

Rhabarber Kompott zubereiten, auch im Thermomix

Wie kocht man Rhabarber?

1.     Rhabarber putzen

Kochen mit Rhabarber ist einfacher als du vielleicht denkst. Bevor du aber mit dem Kochen beginnst, muss der Rhabarber erst vorbereitet werden. Beginne damit, die Stangen unter fließendem Wasser gründlich zu waschen. Dann entfernst du die Blätter – diese sind nämlich nicht genießbar. Jetzt schneidest du die unteren Enden ab. Zu guter Letzt muss das Rhabarbergemüse noch geschält werden. Dazu setzt du ein scharfes Obstmesser am unteren Ende der Stange an. Nun fixierst du die Schale zwischen Finger und Messer und ziehst sie langsam in einem Stück ab. Das machst du so lange, bis die Stange rundherum geschält ist.

2.     Rhabarber kochen

Jetzt gehts ans Kochen: Schneide die Stange in 2 bis 3 cm lange Stücke. Wenn es schnell gehen soll, fügst du etwas Wasser hinzu – gerade genug, damit der Boden des Topfes bedeckt ist. Alternativ kannst du die Stangen, etwa für Marmelade oder ein süßes Kompott, ordentlich mit Zucker bedecken. Und zwar so viel, dass du nichts mehr von dem Gemüse siehst. Jetzt lässt du das Ganze am besten über Nacht ziehen. Der Zucker entzieht dem Rhabarber Flüssigkeit. In dieser werden die Stücke am nächsten Tag weich gekocht. Der Vorteil: Du erhältst gleich eine angenehme Süße und brauchst kein Wasser. 

Stelle nun den Topf bei mittlerer Hitze auf den Herd. Sobald der Rhabarber kocht, reduzierst du die Hitze und lässt alles sanft weiter köcheln. Sobald der Rhabarber zerfällt und keine Stücke mehr im Topf zu erkennen sind, ist er gar. 

Rhabarber kochen: Wie lange?

Die Kochzeit von Rhabarber kann variieren, je nachdem, wie weich oder fest du ihn haben möchtest. In der Regel dauert es etwa 5 bis 10 Minuten, bis das Gemüse weich ist. Wenn du ihn nur kurz kochst, bleibt er etwas fester und behält eine leichte Bissfestigkeit, was ideal für Salate oder als Beilage ist.

Wenn du hingegen Rhabarber für Kompott oder als Füllung für Kuchen und Desserts verwendest, solltest du ihn etwas länger kochen. Nach etwa 10 Minuten wird der Rhabarber schön weich und zerfällt leicht, was eine perfekte Konsistenz für Süßspeisen ergibt.

Für die perfekte Textur solltest du das Kochgut stets im Auge behalten. Doch ein wenig Experimentierfreude kommt hier auch zum Tragen – probiere verschiedene Kochzeiten aus, um deine persönliche Vorliebe zu entdecken!

Rhabarber Kompott mit Himbeeren

Wie kannst du Rhabarber einkochen? 

Hast du selbst eine Rhabarberpflanze im Garten, weißt du bestimmt, dass du manchmal mit der Ernte und Zubereitung nicht mehr hinterherkommst, so schnell wächst die Pflanze. Dann ist Einkochen eine gute Methode, um diesen saisonalen Leckerbissen länger haltbar zu machen. Eingekochter Rhabarber eignet sich hervorragend als Beilage, Dessert oder sogar als süßer Brotaufstrich.

Zum Einkochen musst du die Stangen ebenfalls wieder waschen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Koche diese nun gut 5 Minuten in einem großen Topf mit viel Wasser auf. Anschließend schüttest du das Kochwasser weg. So kannst du die Oxalsäure im Kochgut reduzieren. 

Im nächsten Schritt fügst du Zucker im Verhältnis 1:1 hinzu. Lass alles für 15 bis 20 Minuten ziehen. Der Zucker löst sich während dieser Zeit zum Großteil auf. Anschließend wird der Rhabarber in der heißen Zuckermasse nochmals aufgekocht und bei mittlerer Hitze solange weitergekocht, bis die Stücke weich sind oder zerfallen. Währenddessen sterilisierst du die Einmachgläser samt Deckel. Am besten funktioniert das, wenn du sie mit kochendem Wasser ausspülst. Dieser Schritt ist wichtig für die spätere Haltbarkeit des eingekochten Rhabarbers.

Sobald der Rhabarber gar ist, füllst du ihn noch heiß in die Gläser und lässt das ganze abkühlen.

Tipp: Für einen anderen Geschmack kannst du dem Zucker noch Zimt, Vanille oder Ingwer beimengen. 

Verschiedene Zubereitungsarten von Rhabarber

Neben dem Einkochen kannst du den Rhabarber noch auf zahlreiche andere Möglichkeiten zubereiten. So kannst du damit:

  1. Backen: Rhabarber ist beliebt in Kuchen, Tartes und Muffins. Er bringt eine erfrischende Säure in den süßen Teig. Probiere zum Beispiel einen Rhabarber-Streuselkuchen oder Rhabarber-Muffins mit einem Hauch von Ingwer für einen besonderen Kick.
  2. Grillen: Eine weniger bekannte, aber köstliche Option ist, Rhabarber zu grillen. Bestreiche die Stangen leicht mit Honig oder Ahornsirup und grille sie, bis sie weich und leicht karamellisiert sind. Eine perfekte Beilage für ein sommerliches Grillfest!
  3. Rhabarber-Chutney: Für eine herzhafte Variante kannst du Rhabarber zu einem leckeren Chutney verarbeiten. Zusammen mit Zwiebeln, Essig, Zucker und Gewürzen entsteht eine wunderbare Beilage zu Käse, Fleisch oder vegetarischen Gerichten.

Aus Rhabarber Saft kochen – so gehts

Alternativ kannst du auch einen herrlich erfrischenden Rhabarbersaft kochen. 

  • Für 2 Liter Saft wäschst, schneidest und schälst du 1 kg Rhabarber in kleine Stücke. 
  • Gib diese in einen großen Topf, füge etwa 1,5 Liter Wasser hinzu und Zucker (je nach Geschmack). Du kannst auch eine Vanilleschote oder Zimtstangen für zusätzliches Aroma beifügen. 
  • Bringe den Rhabarber zum Kochen und lass alles bei niedriger Hitze etwa 20 Minuten weiter köcheln. 
  • Anschließend den Saft durch ein feines Sieb oder ein Tuch filtern.
  • Den Saft in einem sauberen Topf nochmals aufkochen.
  • Anschließend heiß in saubere Glasflaschen einfüllen und gut verschlossen abkühlen lassen.

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Kochutensilien

Zutaten

Rührteig

  • 125 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Ei(er)
  • 2 TL Backpulver
  • 180 g Mehl Typ 405
  • 1 TL Vanillepaste

Puddingfüllung

  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 350 ml Milch
  • 25 g Zucker
  • 500-600 g Rhabarber

Streusel

  • 80 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 110 g Mehl

Anleitungen

Pudding zubereiten

  • Für den Pudding das Puddingpulver mit der kalten Milch und Zucker direkt im Topf glatt rühren und unter ständigem Rühren aufkochen. Temperatur reduzieren und für 20-30 Sekunden weiter rühren, bis eine dicke Creme entstanden ist. Den Pudding zum Abkühlen umfüllen und mit einer Folie auf dem Pudding abdecken, so dass keine Haut entsteht.
  • Den Rhabarber waschen, (nach Bedarf) schälen und in 1-2 cm große Stücke schneiden.

Rührteig

  • Eine Springform fetten (oder mit Backpapier auslegen) und den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Für den Rührteig Butter und Zucker und Vanillepaste schaumig schlagen. Nacheinander die Eier dazu geben und jeweils 20 Sekunden unterrühren.
    Mehl und Backpulver vermischen und kurz unter den Teig rühren.
  • Den Teig in die Form füllen, glatt streichen. Nun den Pudding darauf gleichmäßig verteilen und den Rhabarber darauf verteilen.
  • Kuchen für 30 Minuten backen.

Streusel

  • Während der erste Backphase die Streusel zubereiten. Dazu Butter, Zucker und Mehl mit den Händen verkneten.
  • Nach Ablauf der Backzeit die Streusel auf dem Kuchen verteilen und erneut für 30 Minuten zu Ende backen.

3 Gedanken zu „Rhabarber zubereiten – so einfach geht´s“

  1. 5 Sterne
    Habe den Kuchen im vergangenen Frühjahr gebacken. Sehr lecker – auch mit Apfelstückchen!
    Vielen Dank für deine tollen und wirklich gut umsetzbaren Rezepte!

    Antworten
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