*Hatschi* – Im Moment ist es praktisch ein Slalomlauf um alle Bakterien und Viren, die einem begegnen. Die Erkältungswelle ist längt über uns herein geschwappt und ich habe es bis jetzt *klopfaufholz* unbeschadet überstanden. Ein Segen, denn ich bekomme die Grippe-Viren in jeden Fall und meist sogar 2-3 Mal pro Winter. Und ich tue wirklich alles, was in meiner Macht steht, um den Kampf gegen Grippe & Co zu gewinnen. Zum einen schlucke ich momentan täglich Zink & Vitamin C, gehe bei den leichtesten Anzeichen von gereizten Schleimhäuten direkt in die heiße Badewanne und setze immer brav meine Mütze auf, wenn ich das Haus verlassen.
Und dann gibt es noch einen echten Geheimtipp! Seit meiner Kindheit liebe ich Fliederbeersaft mit Grieß. Und neben dem tollen Geschmack dieser geliebten Süßspeise, hat der Saft auch noch heilende Kräfte. Zugegeben, das klingt jetzt etwas übertrieben, aber Fliederbeersaft (im Süden Deutschlands als Holunderbeersaft bezeichnet) enthält Vitamine, ätherische Öle und Fruchtsäuren.
Der Genuss einer warmen oder heißen Tasse Fliederbeersaft ist gerade bei fiebrigen bzw. grippalen Infekten und Erkältung super hilfreich. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Holunders enthalten reichlich Vitamin C und Vitamin B. Und all das hilft. Erwartet bitte keine Wunder, wer krank ist krank. Aber den Körper dabei zu unterstützen, die Abwehrkräfte auszubauen und die Erkältung weitestgehend abzuwehren, ist doch einen Versuch wert oder was meint ihr?
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich bin – sobald ich eine Grippe habe – nur am schlafen. Da stelle ich mich ganz sicher nicht in die Küche an den Herd, um Fliederbeersaft zu kochen. Und so habe ich einen Grund mehr gehabt, das Rezept online zu stellen. Denn so kann niemand von den anderen Familienmitgliedern Zuhause behaupten “ich weiß ja gar nicht wie das geht” 😉 Ab sofort greift keine Ausrede mehr. Und weil ich den Fliederbeersaft so pur nun auch nicht besonders gerne trinke, wird dieser bei uns am liebsten mit Grieß serviert. Und Grieß mag doch vermutlich jeder, oder?
Ich kenne es gar nicht anders als in der Kombination Grießpudding mit Fliederbeersaft. Dazu werden in den Saft dann noch kleine Stücke Apfel mit hinein geschnippelt, die dann mit gekocht werden. Den Grieß gibt es bei uns meist eher in etwas festerer Form. Heute ist er etwas weicher und der Saft konnte dadurch in den Gläschen wunderbar nach unten sinken. Ich habe nach dem Fotografieren die Hälfte der Gläser direkt ausgelöffelt und eine Portion für Abends übrig gelassen. Denn der Grieß schmeckt nicht nur warm, der ist auch kalt zum heißen Saft richtig lecker.
Gries Pudding mit Fliederbeersaft
Zutaten
Grieß Pudding
- 500 ml Liter Milch
- 3,5 EL Hartweizen Grieß
- 1 EL Zucker
- 1 Stück Ei
- 1 Päckchen Vanillezucker
Fliederbeersaft
- 1 kleiner Apfel
- 500 ml Fliederbeersaft
- 2-3 EL Zucker
Anleitungen
Grieß Pudding
- Ei trennen, das Eigelb mit 3 EL Milch verrühren, das Eiweiß steif schlagen.
- Milch in einem Topf erwärmen, aufkochen. Hartweizen Grieß, Zucker und Vanillezucker vermischen und in die kochende Milch mit einem Schneebesen einrühren und noch einmal aufkochen.
- Wenn der Grieß dann gequollen ist, von der warmen Herdplatte nehmen und das Eigemisch unterrühren. Wichtig, danach nicht mehr aufkochen.
- Nun den Eischnee unterheben, den Grieß Pudding in eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
Fliederbeersaft
- Fliederbeersaft in einem Topf erwärmen.
- Apfel schälen, in kleine Stücke schneiden, in den Fliederbeersaft geben und aufkochen. Mit etwas Zucker abschmecken. Warm zum Grieß Pudding servieren.