Es gibt heute einen mega leckeren Quark Käsekuchen – klassisch nach einem alten Rezept meiner Oma. Alle lieben Käsekuchen. Oder zumindest fast alle. Und genau all diese Käsekuchen-Fans werden diesen klassischen Quark Käsekuchen ganz sicher lieben. Denn dieser lockere Käsekuchen nach Omas Rezept ist ein Klassiker. Er wird ganz einfach mit Quark und Öl zubereitet und schmeckt wunderbar cremig. Der Käsekuchen wird dank ein paar Tricks ganz ohne Risse in der Oberfläche absolut perfekt.
Cremiger Käsekuchen – ein Klassiker aus Omas Rezeptbuch
Dieser Käsekuchen ist kein Geheimrezept, denn es ist altbewährt. So hat ihn schon meine Oma gebacken. Nachdem meine letzten Käsekuchen immer wieder Risse in der Oberfläche hatten (ein rein optischer Mangel, Geschmack ist dennoch immer perfekt), habe ich es dieses mal mit dem Klassiker aller Käsekuchen versucht. Und was soll ich sagen, der Quark Käsekuchen wird, wenn man ein paar Tipps berücksichtigt, absolut perfekt. Optisch und geschmacklich ist der Käsekuchen ein echter Knaller.
Man muss das Rad gar nicht immer neu erfinden, oft sind es die klassischen Kuchen, die einen umhauen und überzeugen. Und auch meine Leser sind immer wieder hin und weg von meinen einfachen Kuchen-Klassikern: Marmorkuchen, Nusskuchen, Zitronenkuchen…
Omas Käsekuchen – klassisch mit Quark-Ölteig und Boden
Der Käsekuchen besteht aus 2 Komponenten, beide lassen sich super unkompliziert zubereiten – kein Wunder, meine Oma hat das Rezept ja auch schon verwendet, bevor es elektrische Handrührgeräte und moderne Küchenmaschinen gab.
Ich habe dennoch einen Handrührer verwendet und auf mittlerer Stufe die beiden Komponenten nacheinander zubereitet.
So einfach bereitest Boden und Füllung für deinen klassischen Käsekuchen zu
Zunächst habe ich den Teig für den Boden hergestellt. Dazu empfehle ich unbedingt zimmerwarme Butter zu verwenden, die lässt sich besten verarbeiten und der Teig wird schön geschmeidig. So lässt er sich auch am besten in der Form verteilen. Ich drücke diesen dazu mit den Händen in die Form. Möglichst dünn und möglichst gleichmäßig. Wenn es mal etwas zu dünn wird, ist es aber kein Problem, denn die Käsemasse wird auch fest und so “läuft nichts aus”. Der Teig sollte den Rand “hochwandern”, dazu auch am Übergang schön dünn drücken. Der Rand sollte möglichst gleichmäßig enden – das ist aber ein rein optischen Thema. Der Kuchen geht beim Backen leicht hoch, durch die feste Springform, läuft aber nichts aus.
Anschließend rührst du alle Zutaten für die Füllung zusammen. Versuche dabei nicht zu viel Luft unter die Quarkcreme zu rühren. Rühre am besten auf niedriger Stufe und auch nicht länger als notwendig. Gib dann die Füllung in die Form und stelle den Käsekuchen in den Backofen. Der Boden muss nicht vorgebacken werden. Auch muss der Backofen nicht vorgeheizt werden.
Ich habe den Kuchen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 1 ½ Stunden gebacken. Wichtig ist, dass du den Käsekuchen im Ofen abkühlen lässt, so entstehen keine großen Risse durch sie starken Temperaturveränderungen.
Nachdem der Käsekuchen abgekühlt ist, kannst du ihn auch bereits genießen, er sollte nun fest genug zum Anschneiden sein. Ich habe den Kuchen am Vortag gebacken und ihn über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Wenn du es machst wie ich, empfehle ich dir den Kuchen bereits einige Zeit vor dem Servieren aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit er Zimmertemperatur bekommt. Denn so schmeckt er besonders fluffig und cremig.
Zutaten für Omas Quark Käsekuchen
Für den Teig:
- Zucker – ich verwende ganz normalen weißen Kristallzucker
- Butter – möglichst zimmerwarm, dazu wiege ich die Butter ab und schneide sie in kleine Würfel, so wird sie sehr schnell weich und lässt sich super verarbeiten.
- Mehl – du kannst nahezu alle Sorten verwenden – Weizen, Dinkel – oder auch Vollkornmehl sind geeignet.
- Eier – am besten natürlich Bio-Eier. Ich verwende in keinem Fall Eier aus Käfighaltung. Oft nutze ich die Eier von Junghennen, die sind etwas kleiner und so nehme ich dann einfach 1 Ei mehr als im Rezept angegeben,
- Backpulver – ich nehme Weinstein Backpulver, aber du kannst auch ganz klassisches Backpulver verwenden, meine Oma hatte ja schließlich auch keine speziellen Zutaten.
Für die Füllung:
- Quark – ich habe den Käsekuchen mit dem fetthaltigen Quark mit 40% gebacken. Lasse diesen abtropfen. So wird der Teig nicht wässerig und der Quark bekommt bereits Raumtemperatur – diese ist perfekt für die Verarbeitung
- Milch – ich habe Milch mit 3,8% Fettgehalt verwendet. Bei diesem Kuchen wird an nichts gespart – und Omas hatten auch alle diese fettreduzierten Produkte noch nicht zur Verfügung.
- Vanillepuddingpulver – wichtig ist hier die Stärke, die gelbe Vanille Färbung hilft mit den Eiern die schöne gelbe Farbe hervorzubringen. Alternativ kannst du auch Stärke und Vanille(paste)* verwenden.
- Zucker – einfacher weißer Kristallzucker, so lange rühren, bis er sich gelöst hat.
- Sonnenblumenöl – auf jeden Fall sollte es eine Geschmacksneutrale Sorte sein.
- geriebene Zitronenschale – Achte darauf, dass die Zitronenschale zum Verzehr geeignet ist. Ich reibe die Schale mit einer Zestenreibe*. Tipp: Wenn ich die Zitrone nicht direkt mit verwerte, presse ich diese aus und friere den Saft in einer Eiswürfelform für später ein. Alternativ gibt es fertige Zitronenschale* auch zu kaufen.
- Eier – wichtig für die Bindung deines Käsekuchens – neben der Stärke sorgen sie für eine cremige Textur. Rühre diese zum Schluss unter die Creme
Zubereitung des cremigen Käsekuchens mit nur 4 Arbeitsschritten
- Gib alle Zutaten in eine Rührschüssel und verarbeite sie zu einem geschmeidigen Teig
- Fette eine 26er Springform und drücke den Teig gleichmäßig in die Form, damit sich ein dünner Boden ergibt. Der Teig sollte bis kurz unter den Rand gehen.
- Bereite nun die Füllung zu. Dazu alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und alles mit dem Handrührgerät glatt rühren.
- Fülle die Quarkcreme nun die Kuchenform und backe den Kuchen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 90 Minuten. Lasse den Käsekuchen im Ofen abkühlen. Du kannst den Quark Käsekuchen warm oder kalt servieren.
Tipps für einen leckeren Quark Käsekuchen
- Du kannst eine Springform verwenden – 24-26 cm* Durchmesser sind optimal
- Rühre die Füllung mit dem Handrührgerät* auf niedriger Stufe und schlage möglichst wenig Luft unter die Masse.
- Fette deine Form mit etwas Butter und streue sie mit Semmelbröseln aus, damit sich der Kuchen später gut von der Form löst.
- Drücke den Teig mit den Händen dünn und gleichmäßig in die Form. Mit einem kleinen Teigroller* kannst du den Teig gleichmäßig verteilen und glatt ausrollen.
So vermeidest du Risse in deinem Käsekuchen
Wenn du auch so wie ich großer Fan von Käsekuchen bist, dann kennst du es sicher: Beim Backen von Käsekuchen entstehen oft Risse. Das ist überhaupt nicht schlimm und ein rein optischer Mangel. Risse lassen sich später mit Obst “kaschieren” oder du versuchst sie mit ein paar Tipps direkt zu vermeiden. Das gilt übrigens für alle Käsekuchen, egal ob sie mit mit Quark oder Frischkäse gebacken werden. Aber ich möchte dich vorwarnen. Denn es passiert immer wieder – der Käsekuchen kann beim Backen Blasen bilden oder Risse bekommen – auch wenn du alle Tipps befolgst. Das ist okay, lass dich dadurch nicht frustrieren.
All diese Tipps, kannst du befolgen, es ist aber kein Muss. Käsekuchen backen soll Spaß machen und das Rezept ist herrlich unkompliziert. Aber da immer wieder nach den Gründen für die Risse im Käsekuchen gefragt wird, habe ich diese einmal gesammelt und für sich als Erklärung zusammengeschrieben. Das hilft das Käsekuchen backen besser zu verstehen. Aber das wichtigste ist: Risse im Kuchen haben KEINEN Einfluss auf den Geschmack.
- Die Form fetten – überall dort, wo die Käsemasse die Form später berühren wird. Beim Backen dehnt sich die Masse aus, beim Abkühlen kann dann die Oberfläche reißen. Wenn die Form gebuttert ist, kann die Käsekuchenfüllung einfach an der Form “heruntergleiten”.
- So wenig Luft wie möglich einarbeiten – Je mehr die Käsekuchen Masse aufgeschlagen wird, desto mehr Luft wird auch eingearbeitet. Diese Luftbläschen dehen sich beim Backen aus, schrumpfen anschließen aber wieder zusammen. Auch so kann kann es zu Rissen in der Käsekuchen Oberfläche kommen. Idealerweise rührst du die Zutaten per Hand oder auf einer sehr niedrigen Stufe um so möglichst wenig Luft einzuarbeiten.
- Bei niedriger Temperatur backen – der Kuchen sollte langsam und bei niedriger Temperatur backen. Ist die Temperatur zu hoch, bräunt die Käsemasse schnell, während der Kuchen im Inneren noch roh ist. Auch dies kann zu einer gerissenen Oberfläche führen. Ideal sind 160 Grad Umluft oder 170 Grad Ober-Unterhitze. Dies ist natürlich immer auch etwas abhängig vom jeweiligen Backofen.
- Käsekuchen im Backofen abkühlen lassen – Käsekuchen “mag” keine großen Temperaturunterschiede. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Kuchen bei geschlossener Tür im Ofen abkühlen zu lassen, bevor du ihn heraus holst. So kühlt dieser sehr langsam ab. Damit auch die Feuchtigkeit entweichen kann, klemme nach ca. 2 Stunden einfach einen Topflappen zwischen die Ofentür. Wenn du es so handhabst, achte auf eine leicht verkürzte Backzeit und reguliere die Temperatur bereits rechtzeitig herunter.
- Backen mit Speisestärke – Damit der Käsekuchen eine schöne Textur bekommt und schön cremig wird, solltest du zusätzlich zu den Eiern auch Speisestärke verwenden. Diese ist auch in Puddingpulver enthalten, darum findest du in vielen Rezepten auch Vanillepuddingpulver in den Zutaten.
- Flüssigkeit abtropfen lassen – wenn du mit Quark, Frischkäse oder auch Schmand backst, lasse die Flüssigkeit zunächst abtropfen. Bei Quark als Hauptbestandteil ist dies besonders wichtig. Dazu gibt es 2 Wege. Die einfachste Möglichkeit: Den Quark in ein Küchensieb geben und ca. 1 Stunde abtropfen lassen. Die beste Möglichkeit: Den Quark in ein sauberes Geschirrtuch geben, oben zusammenbinden in das Sieb legen und ca. 1 Stunde abtropfen lassen. So bekommt der Quark bereits Raumtemperatur, ist nicht so wässerig und weicht den Boden des Käsekuchens nicht auf.
- Reihenfolge beim Verrühren der Zutaten – Damit sich bei der Stärke keine Klumpen ergeben, verrühre diese zunächst mit einem Teil der Flüssigkeit. Anschließend kannst du die restlichen Zutaten verrühren. Wichtig ist nur, dass du die Eier zum Binden der Creme erst zum Schluss unterrührst und so eine glatte cremige Masse entsteht.
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Omas Käsekuchen
Zutaten
Für den Teig
- 100 g Zucker
- 100 g Butter
- 270 g Mehl
- 2 Ei(er)
- 1 TL Backpulver
Für die Füllung
- 1000 g Quark 40%
- 500 ml Milch
- 2 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 1 TL Abrieb der Zitronenschale
- 200 g Zucker
- 125 ml Sonnenblumenöl
- 2 Ei(er)
Anleitungen
Teig
- Gib alle Zutaten in eine Rührschüssel und verarbeite sie zu einem geschmeidigen TeigFette eine 26er Springform und drücke den Teig gleichmäßig in die Form, damit sich ein dünner Boden ergibt. Der Teig sollte bis kurz unter den Rand gehen.
Füllung
- Bereite nun die Füllung zu. Dazu alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und alles mit dem Handrührgerät glatt rühren.
- Fülle die Quarkcreme nun die Kuchenform und backe den Kuchen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 90 Minuten. Lasse den Käsekuchen im Ofen abkühlen. Du kannst den Quark Käsekuchen warm oder kalt servieren.
Notizen
- Beachte meine Tipps für den perfekte Käsekuchen.
- Der Kuchen ist für eine Springform mit 24-26 cm geplant.
- Tipp: Für einen besonders guten Geschmack empfehle ich den Kuchen bei mind. 30 Minuten vor dem Verzehr bei Raumtemperatur stehen zu lassen.
Einfache leckere Kuchen für die ganze Familie
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Ich habe das erste mal einen Käsekuchen gebacken. Deswegen streng nach deinem Rezept vorgegangen. Ergebnis: perfekt!!!
der Käsequark-Kuchen war eine Wucht, super geworden, super geschmeckt, tolles Rezept 👍👍👍
Das 1. Mal gebacken, optisch ein Traum ( Dank deinen Tipps) und genauso geschmeckt!
Alle waren begeistert!
Vielen Dank!
Einfach super lecker. Wie bei Oma.
Der beste Käsekuchen, den ich je gebacken habe! Und der Erste ohne Risse! Dankeschön für dieses tolle Rezept!
Bester Käsekuchen! Der Lob reicht von den Arbeitskollegen bis zur Familie. Problem ist nur, dass er nicht lange hält. Ratz Fatz ist er weg!
Ich bekomme gerade wieder Lust zu backen, obwohl ich Vorgestern erst einen gemacht habe. 🙂
Habe ihn schon oft gebacken.
Immer wieder lecker.
Das ist wirklich ein super Rezept der Käsekuchen ist spitze 👍
Großartig! Alle haben gefuttert und gelobt!
Meine Oma hat den weltbesten Käsekuchen gebacken – aber leider hatte keiner von uns das Rezept :-(. Ich habe danach unzählige Rezepte ausprobiert, aber erst dieses ist einfach perfekt :-))!!! Ich wußte nur, dass es mit Öl und “fetten” Zutaten war. Auch die Beschreibung und die zusätzlichen Tipps haben mir sehr geholfen.
Er ist nicht nur geschmacklich perfekt, sondern sieht (seit meinem 2. Versuch) auch so aus. Beim ersten Mal habe ich ihn wohl etwas zu lange drin gelassen, weil er halt noch wappelte, und er hat auf die letzten Meter einen Riss bekommen. Nun backe ich genau 90 Minuten auf der 2. Schiene von unten, schalte dann ab und stecke einen Holzlöffelstiel für 10 Minuten in die Tür. Dann schließe ich die Backofentür wieder richtig für eine Stunde und mache die Tür dann ganz auf und lasse ihn so abkühlen. Vielleicht viel Zirkus, aber bei mir klappt es so :-).
Vielen lieben Dank für das tolle Rezept!
Das freut mich riesig!! Schön, dass es genau so ist, wie du es in Erinnerung hast 🙂
Ja die Risse, mir passiert es ständig. Meistens aber aus Ungeduld… aber zumindest hat es keinen Einfluss auf den Geschmack 🙂
Der beste und schönste Käsekuchen den ich je gebacken habe. Kein einziger Riss! Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße
Hammerlecker und so schnell gemacht. Der Tipp, ihn im Ofen abkühlen zu lassen, ist super. Ich habe den Käsekuchen schon zweimal gemacht ganz ohne Risse und alle Esser sind total begeistert. Vielen lieben Dank für das Rezept, ganz toll!!!
Der Käsekuchen war himmlisch lecker . . . vielen Dank für das Rezept. Bei der Herstellung habe ich echt zu schätzen gewusst, dass die Zutaten ausgewogen bemessen waren (z.B. ausreichend Mürbeteig um die Form ohne Anstrengung zu befüllen). Wird jetzt sicher öfter gebacken.
Liebe Malene,
der Quarkkuchen sieht fantastisch aus! Ich könnt’ ja stets und ständig Kuchen essen … 🙂
Liebe Grüße
Lisa Marie