Fotoworkshop mit Corinna Gissemann im Loft in Winterhude

Waffeln Foto workshop

Bereits vor Monaten habe ich mir einen Platz im Fotoworkshop „Sweet Corinna“ gesichert. Grundsätzlich bin ich mit meinen Fotos soweit zufrieden, aber ich lerne immer gerne etwas neues dazu, gerade in Bezug auf Food-Fotografie – insbesondere wenn es um helle oder dunkle Stimmungsfotografie geht. Und da ich Corinna bereits durch ihr im letzten Jahr veröffentlichtes Buch kenne und Ihren tollen Tipps bei Facebook folge, war ich total happy, dass Sie einen Workshop in Hamburg anbietet. Und zwar einen ganz speziell zur Food Fotografie. Auch wenn es oft –für den Betrachter- nicht danach aussieht: es ist nicht immer leicht das perfekte Foto zum Gericht zu fotografieren. Zum einen müssen Bildkomposition und Story passen und dann sind die Lichtverhältnisse entscheidend. Auch das klingt im ersten Moment einfach, vor allem im Sommer, wenn es lange hell ist. Aber es sollte kein direktes Sonnenlicht und trotzdem genug Licht vorhanden sein, um auf zusätzliches Lampenlicht zu verzichten. Die Farben müssen wirken und es darf nichts von dem eigentlichen Motiv ablenken. Die Gabel oder der Löffel muss „richtig“ positioniert sein, es sollte eine ungerade Zahl an Objekten im Bild geben, die wiederum asymmetrisch angerichtet sein sollten. Das ist alles ein Teil der Theorie, die ich weitestgehend verinnerlicht habe und soweit auch meist umsetze. Oft geschieht dies unterbewusst, eine Checkliste oder so habe ich nicht 😉

Food Fotographie mit Corinna Gissemann "hell"

In diesem Workshop ging es viel mehr um die Fotografie von speziell hellen Food Fotos und Moody Shoots.  Dies sind rustikalen dunkle Foodfotos, bei denen mit einem Hauch von Licht gespielt wird und sonst alles abgedunkelt wird. Und das klingt total verrückt, wo ich doch ständig versuche das richtige Licht einzufangen. Und das war auch der Hauptgrund für meine Teilnahme am Workshop. Genau für die Moody Food Photography wünschte ich mir Tipps von Profi.

Foodphotography light style

Im Workshop hatten alle Teilnehmer** bereits Erfahrung in der Food Fotografie. Und so war die Theorie glücklicherweise nicht allzu tiefgehend. Nach dem theoretischen Part kam dann die Praxis und wir konnten uns in kleinen Gruppen um unser Motiv kümmern. Corinna hatte soooo unglaublich viele tolle Probs dabei: kleine Tortenteller, rustikales Silberbesteck, Stoffe, Strohhalme aus Papier, helle und dunkle Fotohintergründe, Styropor als Aufheller und so viele wundervolle Farben. An meinem Bestand arbeite ich noch, aber ich bin wieder absolut motiviert diesen mit lauter tollen Props auszubauen.

Organisatorisch gab es auch einige Überraschungen. Als Unterstützung war Tina von Tinas Tausendschön angereist, die neben Ihrem Feedback bei den praktischen Shoots auch für das leibliche Wohl sorgte. Und Tina ist sooooo unglaublich sympathisch! Mit dabei waren auch Redakteure vom Falke Verlag und schauten uns immer wieder über die Schulter. Der Sweet Paul hat bereits über den Workshop berichtet.

Food Foto mit viel Licht und hellen bunten Farben

Corinna hat den Workshop ganz toll gemacht, ich denke alle haben sich total wohl gefühlt und Ihren Worten gelauscht. Besonders interessant sind dann natürlich immer die Praxisteile und die Ergebnisse der anderen Workshop Teilnehmer.

Das verrückte ist, wenn man am Ende alle Bilder der anderen Teilnehmer gesehen hat, fragt man sich tatsächlich, warum eigentlich alle in diesem Workshop sitzen, wenn sie doch schon so großartige Bilder machen 😉

Der nächste Workshop Termin in Düsseldorf steht bereits fest. Die Leitung liegt dort bei Tina von Tinas Tausendschön und Patrick von Ich machs mir einfach, beide Foodblogger, die man als Foodblogger vermutlich schon kennt.

Wer keine Gelegenheit hat einen der Workshops zu besuchen, dem empfehle ich das Buch von Corinna. Ich selbst habe es liegen und gerade auch hinsichtlich der Nachbearbeitung der Bilder mit Lightroom wertvolle Tipps für mich gefunden. Das Buch ist absolut für Einsteiger in der Food Fotografie geeignet, die Ihre einfachen Kenntnisse mit ihrer Spiegelreflex ausbauen möchten.

Tolles Buch Food Fotografie

Im Buch erläutert Corinna einfach und mit sehr vielen Bilder den Weg zum perfekten Bild und zeigt euch wie die Bilder im Nachgang noch weiter bearbeitet werden. Denn selten entsteht das perfekte Bild durch Zufall – zumindest in der Foodfotografie. Ein bisschen Aufhellen hier und ein bisschen schärfen da… das gehört alles dazu. Besonders gut gefallen mit die Tipps, die wenig Kosten verursachen. Gerade am Anfang sollte das Hobby nicht das komplette Geld verschlucken. Und Corinna hat ein paar tolle Tipps für Hilfsmittel, die wirklich nicht teuer sind.

Zu kaufen gibt es das Buch natürlich auch bei Amazon*.

Food Foto Waffeln und Früchte

Als Anfänger staunt man immer wie toll die Bilder der ANDEREN sind. Aber wer sich traut und nicht am Anfang gleich aufgibt, wird feststellen, dass mit der Zeit immer bessere Bilder fotografiert werden und man kann ziemlich stolz auf sich sein kann. Auf die Verbesserung UND das Durchhaltevermögen. Den viele „Blogger“ schaffen nicht das erste Jahr durchzuhalten. Ein Blog wirft nicht einfach nur Geld ab und muss mit sehr viel Leidenschaft gepflegt werden. Und (die Phrase kostet mich jetzt vermutlich 3 EURO) „es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“.

Mein Amazon Wunschzettel ist übrigens an diesem Tag um einige Artikel gewachsen und es ist doch perfekt, wenn man plötzlich zum Geburtstag und zu Weihnachten wieder konkrete Wünsche hat 😉

In den letzten 14 Monaten habe ich viel investiert in meine Leidenschaft. Neben Probs und speziellen Lebensmitteln, Workshops oder Fahrkosten habe ich investiert in:

  • Meine Spiegelreflexkamera, eine Nikon D5300* mit Standard Objektiv, die ich liebe und die einfach toll in der Hand liegt
  • Ein kleines Objektiv mit fester Brennweite: Nikon AF 1:1,8 mm*
  • Adobe Lightroom als Abo
  • Ein kleines Reisestativ: Cullmann ALPHA 2500 Stativ* mit 3-Wege-Kopf
  • 5in1 Reflektor* mit dem Diffusor kann ich so das Licht verteilen und Schatten vermeiden und mit den Reflektoren kann ich das Motiv aufhellen.

Aber wie gesagt, ist auch meine Liste weiter gewachsen. Neben neuen kleinen Probs, wie Silberbesteck, Stoffen und Tortentellern, wünsche ich mir weitere Dinge für meine Fotografie.

  • Langes Kabel für Tethering* Shooting um die Bilder direkt auf den Laptop zu übertragen (ich hoffe das funktioniert, da nicht jede Kamera Tethering unterstützt) Habt ihr Erfahrungen mit den Nikon Modellen??
  • Eine Farbmischkarte* um harmonierende Farben zu erkennen
  • Galgenstativ für „Überkopfbilder“ von Oben -> Habt ihr Empfehlungen?
  • 100mm Objektiv -> das ist sooo teuer, ich würde es auch gebraucht kaufen, also falls ihr jemanden kennt, der jemanden kennt….
  • Eine Graukarte* für den Weißabgleich

Mal ehrlich, diese Liste wird weiter wachsen, aber es muss ja nun wirklich nicht alles auf einmal sein. Wichtig ist nur, dass ich im Herbst/Winter die Lichtverhältnisse in den Griff bekomme, wenn die Tage wieder kürzer werden. Aber das wird dann ein neuer Beitrag J

Vielen Dank für diesen schönen Tag und die neuen Kenntnisse, insbesondere die dunklen Bilder haben es mir sehr angetan. Es war eine tolle Gruppe und es waren lauter interessante Blogger, Foodstylisten und PRler dabei. Ich selbst habe mit Marsha von einepriselecker.de und Julietta von juliettaseasons.com im Team fotografiert. Und wir waren mit den Ergebnissen wirklich sehr zufrieden.

Hier unsere Ergebnisse des Workshops:

Photoshoot light waffles

Moody food photography

**Michael von salzig-suess-lecker.de, Janne von schwester-schwester.de Eva von food-vegetarisch.de, Martin von cookingdaddy.de, Fotografin Jennifer, Lea von 55flavours.com, Katja von inkatieskitchen.com, Judith von Naschkatze, Ingrid von cleanfoodlover.de Anne von sommerabend.com, Adaeze von naturallygood.de, Ronja von foodnphoto.de, Désiree von jokihu.de und Karina, eine Instagrammerin karina.goesfit

*Affiliate-Link zu Amazon. Wenn ihr über diesen Link etwas bestellt, kostet es genauso viel wie sonst auch, allerdings erhalte ich einen kleinen Vermittlungs-Betrag.

10 Gedanken zu „Fotoworkshop mit Corinna Gissemann im Loft in Winterhude“

  1. schöner Bericht und sehr tolles Ergebnis ( wobei die Bilder bei dir schon vorher klasse waren 🙂 ).
    Aber es ist toll, sich weiterentwickleln zu dürfen und Tipps aus erster Hand zu bekommen !!
    Das Buch wandert gleich mal auf meine Wunschliste …!

    dir noch eine tolle Restwoche !
    love
    sophia

    Antworten
    • Liebe Sophia,

      wie lieb von dir 🙂 Danke, das freut mich riesig, dass du das schreibst.
      Das Buch ist eine tolle Hilfe, ich habe ja anfangs nach jedem Strohhalm gegriffen.
      Ich werde demnächst mal meine Tipps zur Fotografie in einem Tutorial erstellen, ich muss nur noch etwas Zeit dafür finden.

      Liebe Grüße und auch dir noch eine tolle Woche und ein noch tolleres Wochenende 🙂

      LG
      Malene

      Antworten
  2. Wow, das klingt wirklich toll. So ein Workshop in unserer Nähe wäre auch mal was^^
    Ich blogge auch noch nicht so lange und es ist schon witzig, wie man sich auf einmal wieder ganz genau aufschreiben muss, wem gegenüber man seine Wünsche schon geäußert hat…ich habe erst zum Geburtstag Reflektoren geschenkt bekommen ♥
    Ganz liebe Grüße
    Elsa

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  3. Hallo Malene,

    dein Bericht ist wirklich klasse. Genau wie deine Fotos aus dem Workshop. Der Workshop war wirklich schön und genau wie du, kann ich ihn jedem nur wärmstens empfehlen.

    Gruß, Martin

    Antworten
    • Ohh vielen liebe Dank Martin 🙂 Ja in der Tat, ich würde den Workshop auch jederzeit weiterempfehlen und es war eine tolle sympathische Runde!

      Viele Grüße
      Malene

      Antworten

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