Du bist auf der Suche nach den perfekten Weihnachtsplätzchen? Dann habe ich hier genau das richtige Rezept für dich! Denn diese süßen Engelsaugen aus zartem Mürbeteig und feiner Marmelade sehen nicht nur unwiderstehlich auch, sie schmecken auch so.
In den letzten Jahren bin ich immer häufiger nach Plätzchen Rezepten mit Marmelade gefragt worden. Ich war immer mehr “Typ Schokolade” und habe jahrelange Kekse mit Konfitüre gemieden und somit auch nicht gebacken. In diesem Jahr habe ich mir einen Ruck gegeben und herausgekommen sind verschiedene Rezepte mit roter Konfitüre und auch Aprikosenmarmelade. Und ich bin selbst überrascht: ich liebe sie!
Engelsaugen – daher kommt der süße Name
Engelsaugen oder auch „Husarenkrapfen“ sind ein echter Weihnachtsgenuss, auch wenn sie heute das ganze Jahr über serviert werden. Früher allerdings waren sie ein Festtagsgebäck, das nur hochrangigen Staatsmännern vergönnt war, genauer gesagt den Husaren. „Engelsaugen“ werden sie natürlich genannt, weil sie mit ihrem hellen Teig, ihrer dunklen Marmeladenfüllung und der rundlichen Form aussehen wie kleine Kulleraugen.
So gut schmecken Engelsaugen
Obwohl Engelsaugen aus super einfachen Zutaten bestehen, sind die perfekt für echte Genussmomente. Schuld daran ist der zarte Mürbeteig, der etwas weicher als herkömmlicher Keksteig zubereitet wird. Er ähnelt damit meinem Spritzgebäck oder klassischen Vanillekipferl. Aber wie gelingt der zarte Teig? Das Geheimnis ist die Verwendung von Eigelb statt ganzen Eiern. Das macht den Mürbeteig reichhaltiger. Für Extrageschmack sorgen Vanillepaste und Zitronenabrieb. Aber keine Sorge, du findest auf meinem Blog auch zahlreiche tolle Rezepte um das Eiweiß lecker zu verwerten.
Zutaten für zarte Engelsaugen
Ich liebe es, süße Engelsaugen zu backen, weil die Einkaufsliste dafür immer schön kurz bleibt. Meistens habe ich sogar alle Zutaten im Vorratsschrank. Das komplette Rezept zum Speichern und Ausdrucken findest du dann am Ende des Beitrag.
Du brauchst:
- 240 g Mehl – am besten eignet sich dazu Weizenmehl
- 150 g Butter – am besten kalt aus dem Kühlschrank. Damit sie sich gut mit den Zutaten verbindet, schneide sie vorher in kleine Würfel.
- 2 Eigelb – trenne die Eier, wen du nicht geübt bist, schau mal nach den tollen “Eier-Trenn-Hilfen”*
- 70 g Puderzucker – der feine Zucker verbindet sich besonders gut mit den Zutaten und macht das Gebäck sehr fein.
- 1 TL Vanillepaste – auch Vanillezucker oder Extrakt eignen sich perfekt dazu für die Plätzchen.
- 1 TL Zitronenabrieb – ein frisches Aroma entsteht durch die Zitronenschale. Wenn du die Schale verwendest, achte darauf, dass diese zum Verzehr geeignet ist.
- 1 Prise Salz – ein Muss in süßem Gebäck und sorgt für intensive Aromen.
- rote Marmelade – am besten eine Sorte ohne Stückchen oder Kerne in den Geschmacksrichtungen Himbeere oder Johannisbeere
- Puderzucker – zum Bestäuben, klappt mit einem Sieb oder einem Puderzuckerstreuer*.
Die richtige Marmelade für Engelsaugen:
Marmelade, Konfitüre oder Gelee? Himbeere, Erdbeere, Pflaume oder doch lieber Johannisbeere? Klassische Engelsaugen werden meist mit roter Himbeermarmelade oder schwarzer Johannisbeerkonfitüre bestückt.
Aber du kannst die kleinen Kekse natürlich mit jeder Fruchtcreme verfeinern. Weniger traditionell, aber dafür genauso gut schmecken Engelsaugen mit Nutella-Füllung. Kann ich auf jeden Fall wärmstens empfehlen! Es gibt Sorten ohne Kerne wie zum Beispiel “Glück passiert”*.
Meine Tipps für feine Engelsaugen:
Hach, Engelsaugen. Damit die süßen Plätzchen so richtig gelingen, brauchst du kein besonderes Talent. Aber du kannst dich an diese Zubereitungstipps halten:
- Knete den Mürbeteig nur kurz zusammen und wickle ihn dann in Klarsichtfolie. So sollte er im Kühlschrank für mindestens eine Stunde ruhen. Das ist wichtig, damit sich alle Zutaten verbinden und ihre Aromen entfalten.
- Da der Teig im Backofen noch etwas aufgeht, solltest du kleine Kugeln formen und diese mit Abstand auf dem Backblech platzieren. Die Mulde für die Marmeladenfüllung solltest du direkt mit der Rückseite eines Holzlöffels eindrücken. Extratipp: Am besten gibst du deine Engelsaugen jetzt noch einmal in den Kühlschrank, damit sie beim Backen weniger zerlaufen.
- Herzstück der Engelsaugen ist die fruchtige Marmelade in der Mitte. Diese kannst du vor oder nach dem Backen auf deine Kekse geben. Erwärme die Konfitüre dafür etwas, dann lässt sie sich einfacher verteilen. Noch ein Extratipp: Falls die Marmelade beim Backen zurückgeht, ist das kein Problem. Du kannst sie nach dem Backen noch etwas auffüllen.
Engelsaugen lagern und laaaange genießen:
Die kleinen Kulleraugen aus Mürbeteig und Marmelade schmecken von Tag eins an super lecker. Am Folgetag sind sie allerdings besonders lecker. Dann haben sie das perfekte Aroma. Und das kannst du durch die richtige Lagerung konservieren: Dafür einfach alle Engelsaugen vorsichtig in einer luftdichten Dose verpacken und für maximal 5-6 Wochen lagern.
Plätzchenbacken – aber wohin mit dem übrigen Eiweiß?
Diese Frage wird mir so oft gestellt! Deshalb habe ich eine Liste für leckere Rezepte zur Resteverwertung von frischem Eiweiß zusammengestellt. Von süßem Schoko-Baiser über luftige Kokosmakronen bis hin zu weihnachtlichen Zimtsternen ist alles mit dabei! Außerdem findest du hier meine Tipps zum Eiweiß lagern und einfrieren.
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Engelsaugen
Zutaten
- 240 g Mehl
- 150 g Butter in Würfel geschnitten
- 2 Eigelb Hier findest du Rezepte für das Eiweiß
- 70 g Puderzucker
- 1 TL Vanillepaste
- 1 TL Abrieb der Zitronenschale
- 1 Prise Salz
- etwas rote Marmelade Himbeerkonfitüre oder Johannisbeerkonfitüre
- etwas Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Die Eier trennen. Mehl, Butter, Eigelb, Puderzucker, Vanillepaste, Salz und Zitronenschale zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und für mindestens 1 Stunde kalt stellen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig zu kleinen Kugeln formen und auf das Backblech setzen.
- Mit der Rückseite eines Kochlöffels kleine Mulden in die Kugeln drücken, ohne diese dabei zu durchbohren.Die Konfitüre erhitzen, glatt rühren und mit einem Spritzbeutel oder einem kleinen Löffel in die Vertiefungen der Teigkugeln füllen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Umluft für 10 – 15 Minuten backen. Die Kugeln sollen dabei schön hell bleiben.ist die Marmelade nach dem Backen zu sehr eingezogen, können die Plätzchen nach dem Backen erneut aufgefüllt werden. Vor dem Verpacken in Keksdosen vollständig trockenen lassen.
Viele Rezepte auch als Buch verfügbar
Mittlerweile habe ich viele hunderte Rezepte auf dem Blog veröffentlicht – die besten sind bereits in meinen Bücher erschienen – weitere Bücher kommen in Kürze. Du findest sie bei Amazon* und in meinem eigenen Shop.
Die besten Rezepte für Weihnachtskekse
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Auch diese Plätzchen wurden am Wochenende gebacken. Ich habe jedoch Aprikosenmarmelade genommen. Einfach lecker und schnell fertig. Diese Plätzchen sind die Favoriten meiner Jüngsten.
Liebe Malene,
Die Engelsaugen sind wirklich leicht zubereitet und gebacken.
Mein Sohn liebt sie.
Die Engelsaugen sind das vierte Rezept, das ich von dir nachgebacken habe und alle sind wunderbar gelungen. Vielen Dank dafür,
Dagmar
Jedes Jahr wieder … für mich die mit leckersten Plätzchen zur Weihnachtszeit!
Hallo Malene,
ich habe noch nie Engelsaugen gebacken und deshalb eine Frage:
bleibt die Marmelade weich oder wird sie fest?
Wenn man die Marmelade erst nach dem Backen einfüllt bleibt das doch bei der Lagerung eine klebrige Angelegenheit.
Freundliche Grüße
Birgitt Cremer
Die Marmelade wird schon fest, aber ich empfehle beim Packen in der Dose Backpapier/Butterbrotpapier dazwischen zu legen
Ich liebe dieses Rezept!
Ein Klassiker. Das sind unsere Lieblingsplätzchen zu Weihnachten. Sind immer zuerst weg.
Ich liebe Engelsaugen. Rezept wurde gerade getestet. Bin gespannt auf das Ergebnis.
Hallo Malene,
in der Zutatenliste dieses Rezeptes erwähnst du Zitronenabrieb und Salz. In der Zubereitung finden diese aber keine Erwähnung mehr. Als treue Befolgerin der Schritte, sind meine Engelsaugen nun ohne diese beiden Zutaten im Backofen, denn in den fertig „geruhten“ Teig wollte ich sie nicht mehr einfügen. Vermutlich schmeckt das Ergebnis auch so, vielleicht ergänzt du Zitrone und Salz aber dennoch in der Beschreibung, damit u.a. ich beim nächsten Mal direkt dran denke. Lieben Dank!
Liebe Tina, danke für den Hinweis! Wenn ich es nicht direkt sehe, dann erst wenn ich sie selber wieder backe! Also bin ich über diese Hinweise immer sehr happy. Der Teig wird auch ohne super – mit hat er einfach noch mehr Zitronenaroma.
Ich liebe sie! Jedes Jahr aufs Neue 😊
Diese Engelsaugen gehören bei mir jedes Jahr zur Weihnachtsbäckerei.
Ich finde (und alle “Mitgenießer”) sie sehr lecker !
Wenn man die Plätzchen kühl hält, bleiben sie wirklich sehr formstabil.
Die Löcher machen sich echt gut mit dem Holzlöffelstiel, ab und zu in Mehl tippen, dann klebt es nicht.
Marmeladenfüllung backe ich immer mit, klappt wunderbar.
Wenn man die Marmelade nach dem Backen einfällt wird es evtl. etwas sauberer, muß ich dieses Jahr mal probieren.
Tolles Rezept !
Liebe Malene, schon im letzten Jahr habe ich so einige Rezepte von Dir nachgebacken. Eins davon waren die Engelsaugen. Ein einfaches Rezept und super lecker. Dieses Jahr werde ich die Kekse wieder backen. Danke!