Einleitende Worte:
Ich freue mich den ersten Blog-Bericht auf meiner Seite „Gepflanztes“ veröffentlichen zu können. Dazu möchte ich gerne ein paar einleitende Worte zur Situation vorrausschicken.
Zum einen: Wir sind in Hamburg, hier begrüßt uns der Frühling eventuell etwas später in der vollen Intensität, als im Süden der Republik. Es fängt erst jetzt die volle Blütezeit an, somit konnte ich dieses Jahr noch nicht viel berichten.
Zum anderen: ein paar Worte zur Gartensituation. Wir wohnen in einer Wohnung mit Reihenhaus-Charakter, haben somit ein kleines Stück Garten, welches an die Terrasse angrenzt. Zum Ärger aller Bewohner des Hauses, hat man nach der Fertigstellung des Wohnhauses (vor 4 Jahren) den Bauschutt einfach zu einem Wall als optische Begrenzung aufgeschüttet. Das nimmt nicht nur Platz „weg“, es ist auch aus verschiedenen Gründen nicht einfach diesen zu bepflanzen.
- versucht mal einen steilen Wall hochzuklettern, wenn es nichts zum Festhalten und Hochziehen gibt, die Erde einem entgegenrutscht,
- es ist kein nährreicher Mutterboden, es handelt sich um Bauschutt! Neben Glasscherben, Metallstangen habe ich mittlerweile gefühlte 1500 Steine rausgesammelt,
- die Erde trocknet schnell aus, das Wasser versickert nicht, sondern fließt dem Gefälle nach bergab,
- Saatgut, das man gleichmäßig verstreut, sammelt sich unten, ebenso „Schneckenkorn“ und „Dünger“,
- jede neue Pflanze haben wir mit Blumenerde eingesetzt und den Boden sozusagen in der oberen Schicht mittlerweile fast vollständig ausgetauscht.
Meine Schwester hatte im darauf folgenden Frühling eine richtig gute Idee: „Legt doch eine Leiter auf den Wall, dann kommt ihr auch besser nach oben. Gesagt getan, aber dazu später mehr! Nun im dritten Jahr stimmt die Ausgangslage und es wird (hoffentlich) ein buntes Blütenmeer, meine kleine Bienenwiese.
So sah der Wall im ersten Frühjahr aus….
Der aktuelle Status:
Auf dem Wall habe ich „bodendeckendes“ Immergrün gepflanzt, in den oberen Reihen, da dieses sehr genügsam sind, jedes Jahr wieder kommt und sich dabei noch ausbreitet. Außerdem blühen Sie bereits im frühen Frühjahr lila/blau.
Vor 4 Wochen habe ich die Blumensaatmischung „Bienenwiese“ direkt ins Beet getreut (Streusaat), diese sprießt nun zaghaft aus der Erde, natürlich vermehrt eher im unteren Drittel. Dazu habe ich im letzten Jahr Farn gepflanzt, welchen ich aus dem Garten meiner Eltern bekommen habe. Und in erster Reihe wächst Frauenmantel, auch aus dem Garten meiner Eltern. Sieht wunderschön aus, wenn der Regen sich auf den Blättern sammelt.
Letzte Woche habe ich auch wieder von meiner Mutter Hornveilchen bekommen, die ich verteilt eingepflanzt habe. Ach ja und die Tulpen nicht zu vergessen, die sich aber nun auch bald verabschieden, weil Sie ausgeblüht haben. Und so sieht der Wall heute am 12.Mai aus.
Biggi
Tuesday 25th of August 2015
Der Wall sieht ja nun schon ganz hübsch aus. Kleine Info: Sukkulenten brauchen so gut wie keine Pflege, gedeihen überall, auch wenn der Boden noch so mager ist und sehen sehr sehr schön aus. Liebe Grüsse aus dem Rheinland - Biggi
Malene
Thursday 27th of August 2015
Hallo Biggi,
vielen Dank für deinen Vorschlag. Die Idee würde ich glatt umsetzten, aber nun steht erst einmal im Winter der Umzug in unser Haus an. Ab da gibt es dann auch endlich wieder vieles zu Berichten in der Garten Kategorie, denn da fangen wir bei Null an und alles muss sich entwickeln.
Liebe Grüße in Rheinland Malene